Kinder sind neugierig, wissbegierig und haben längst nicht so eine Scheu vor “schwierigen “ Themen wie wir Erwachsene. Die beste Strategie, mit Kindern über Trauer zu sprechen, ist einfach offen und ehrlich zu sein. Bedenke dabei, dass Kinder viel unbefangener mit Themen wie etwa dem Tod umgehen und darin auch kein Tabu sehen, solange ihnen dies von Erwachsenen auch nicht vorgelebt wird.
Kinder haben oft viele Fragen über den Tod – oder stellen dir dutzende Male die gleiche Frage. Bei diesen Fragen geht es gar nicht so sehr darum, dass Fakten oder eine wissenschaftliche Abhandlung erwünscht sind. Vielmehr drückt dies einen Wunsch nach Absicherung und Klärung von Unsicherheiten durch eine vertraute, sichere Person aus. Natürlich kannst du den kindlichen Fragen zum Thema Tod auch durch sensible Gegenfragen begegnen. Dabei geht es nicht darum, die Fragen des Kindes zu vermeiden. Vielmehr kannst du so ganz behutsam die innere Welt, das Erleben und das Vorwissen des Kindes erkunden. Diese Fragen können in etwa so klingen:
Was hast du schon über den Tod gehört?
Was glaubst du, wo der Opa jetzt ist?
Was möchtest du von mir wissen?
Nachdem du eine Frage beantwortet hast, kannst du das Kind fragen, ob ihm die Antwort so ausreicht. Deine Geduld und Offenheit sind dabei viel wichtiger als eine lange, faktenreiche Ausführung.