Ab wann begreifen Kinder überhaupt den Tod?

Etwas, das dir dabei helfen kann, ein Kind bei der Trauerbewältigung zu begleiten, ist, dir ein genaueres Bild davon zu machen, was der Tod in den verschiedenen Phasen der Kindheit überhaupt bedeuten kann.

Genauso wie sich dein Kind jeden Tag weiterentwickelt und gefühlt um zwei Kleidergrößen pro Monat wächst, unterliegt auch die kindliche Vorstellung vom Tod einem fortlaufenden Reifungsprozess. Dies lässt sich natürlich grob kategorisieren, jedoch solltest du bedenken, das Kinder gleichen Alters nicht zwangsläufig auf dem gleichen Entwicklungsstand sind.

Babys & Kleinkinder

Babys und Kleinkinder

Babys und Kleinkinder haben in der Regel noch keinerlei Verständnis vom Tod, reagieren aber sehr wohl auf die Trennung von ihren Bezugspersonen und registrieren ebenso, wenn in ihrem Umfeld emotionale Belastungen (etwa durch Trauer) herrschen.

Vorschulkinder (3 bis 6 Jahre)

Vorschulkinder (3 bis 6
Jahre)

Vorschulkinder (3 bis 6 Jahre) kennen bereits das Wort “tot” und assoziieren damit u.a. Dinge wie Dunkelheit, Schlaf, eine Reise, aber begreifen nicht vollends, dass es sich dabei um etwas tatsächlich Endgültiges handelt.

Grundschulkinder (6 bis 9 Jahre)

Grundschulkinder (6 bis 9
Jahre)

Grundschulkinder (6 bis 9 Jahre) entwickeln langsam ein komplexeres und konkreteres Verständnis davon, was der Tod ist, was mit Toten passiert und dass auch sie und die Menschen um sie herum sterben können. (Dies kann mit Ängsten verbunden sein.)

Schulkinder (9 bis 12 Jahren)

Schulkinder (9 bis 12

Jahren)

Im Alter von 9 -12 Jahren haben Kinder oft schon eine erstaunlich klare Vorstellung davon, was auf körperlicher Ebene passiert, wenn ein Mensch stirbt und erkennen, dass der Tod unausweichlich ist.

Jugendliche

Jugendliche

Jugendliche sind hinsichtlich ihres Verständnis vom Tod – und den entstehenden Ängsten und Sorgen – sehr nah bei dem von Erwachsenen.